Die Entstehung der Zeitspirale
1992 fanden sich in
Lübeck, auf Einladung von Martha, neun Frauen zusammen, die auf der Suche nach einem spirituell-feministischen
Kalender in deutscher Sprache nicht fündig geworden waren. Mit einfachen
Mitteln und viel Handarbeit stellten sie eine Kalenda her, die inhaltlich an
das Kulturerbe Alteuropas anknüpfte, an frauenspezifische Kulturen mit einem
zyklischen Selbstverständnis. Ihr Projekt sollte eine Verbindung dieses Erbes
mit der Gegenwart und dem Alltag herstellen.
Sie nannten ihre Kalenda Zeitspirale und wurden zu den Kernfrauen der Zeitspirale.
Die Zeitspirale fand immer mehr Liebhaberinnen, so dass die
Auflage von bescheidenen 100 zu Anfang sich schließlich bei etwas über 1000
Exemplaren einpendelte. Inzwischen waren Druck und Bindung in professionelle
Hände gegeben worden. Martha führte das Projekt
zusammen mit einer bisherigen Kernfrau und vier neuen Frauen fort. In wechselnder Besetzung, mal größer, mal
kleiner, gaben die Kernfrauen der Zeitspirale ihre Gestalt. Sie durchlebten
wandlungsreiche Phasen, finanziell, energetisch und zeitlich; spannende 20
Jahre.
Wandlungen und . . .
Zwei Mal änderte die
Zeitspirale ihre äußere Form. Einmal war es nur die Seitenbreite, dann gleich
das ganze Format von etwa A6 auf fast A5: von der Taschen- zur Handkalenda.
Damit ging auch eine Anpassung des Kalendariumlayouts einher.
Es war ein Schritt, der mit leichtem Bangen getan und der größtenteils begrüßt
wurde.
Ende 2007 setzte sich bei den derzeitigen Kernfrauen der
Zeitspirale die Überzeugung durch, es sei Zeit für eine umfassendere Änderung.
Die Nachfrage war zurückgegangen und die Kapazitäten der Kernfrauen reichten für eine weiterführende Akquise nicht aus. Mehrere unterschiedliche Ideen wurden diskutiert, doch eine gemeinsame Vorstellung ergab sich nicht. Die Änderung schien in der Auflösung der Zeitspirale zu bestehen.
Doch die Energie der Zeitspirale war stark genug, sich in gewandelter Form zu materialisieren. Diese Website ist nun der Rahmen, in dem sich die aus ihr hervorgegangenen Projekte präsentieren.
. . . Verwandlungen
In den Jahren 2009 und 2010 waren hier zwei Nachfolgerinnen zu finden:
Die Jahrestänzerin und Klara, die Geklärte.
Inhaltlich und auch in ihren Entstehungsbedingungen knüpften beide an das zyklische Weltbild an.
Wie’s weitergeht?
Nun, die Jahrestänzerin hat das A6-Format wiederbelebt; ein alter Wunsch.
Klara hat sich am 7. Mai 2010 verabschiedet. Ihre letzte Ausgabe erschien auch mit farbigen Bildern im Innenteil.
Schon länger als Wunsch formuliert war eine Wandkalenda. Seit 2020 ist er in Erfüllung gegangen.
Übrigens:
Helferinnen sind sehr willkommen.