Ich drifte zwischen den Welten
Schwerelos
Ohne Vorlieben
Ohne Liebe
Nichts
Was zwischen den Welten ist wirkt hinaus in alle Welten
Wirke ich? Bin ich?
Driftend, Treibgut im Ozean des Möglichen
Gibt es ein Ufer, einen Hafen, eine Insel?
Fortgetragen von der Strömung,
meerumschlungen
Die fruchtbaren Wasser Ihres Schosses
fruchtbar oder leer?
nährend oder ertränkend?
zwischen den Welten
nie hier, nie da, nie ganz
driftend dazwischen
gibt es ein Leuchtfeuer?
Das Feuer Ihres strahlenden Geistes
wo ist es?
sehe ich nicht? warum?
wo ist die Welt? wo ist die Erde?
Wo ist Ihr Körper?
Wo ist der Atem der Göttin?
der günstige Wind, der mich nach Hause trägt?
Göttin wo bist du?

Aufgewacht aus dem Dornröschenschlaf,
Wachgeküsst,
Flügel und Wurzeln reckend und streckend,
die Müdigkeit abschüttelnd,
beginne ich wieder zu leben.

gleitend, schwebend
meer umschlungen
sterne glitzern im schwarz,
bewegen sich mit den Wellen
und treiben dem Ufer zu

©Nina

Nina, 25, Studentin, Jahreskreisfrau, Enkelin, Tochter, Schwester,
Freundin, aus langem Schlafe erwacht und den Wandel willkommen heißend